In Berlin gibt es sehr viele Friedhöfe unterschiedlicher Art, Gestaltung und Größe, und auch verschiedener Kulturen, zum Beispiel den jüdischen Friedhof Weißensee. Dieser ist einer der Größten jüdischen Friedhöfe Europas und wurde 1880 eröffnet. 1875 zählte die jüdische Gemeinde in Berlin etwa 65000 Mitglieder und der Platz des ehemaligen Friedhofsgeländes in der Schönhauser Allee wurde zu knapp. Deshalb erwarb die Gemeinde das Gelände in Weißensee. Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus wurde ein großer Stein errichtet, der direkt vom Haupteingang zu erreichen ist. Auf diesem befinden sich die Namen großer Konzentrationslager. Zusätzlich wurde ein Grabfeld errichtet, auf welchem sich die Asche von 809 in Konzentrationslagern ermordeten Juden befindet.
Ein weiterer besonderer Friedhof ist der türkische Friedhof in Berlin für Muslime verschiedener Nationalitäten sowie Araber und Perser. Alle Gräber dort sind nach Mekka ausgerichtet. Da dort viele Opfer des ersten Weltkrieges beigesetzt wurden wird er auch als " türkische Kriegsgräberstätte zu Berlin" bezeichnet. Die Kapazität des türkischen Friedhofs war schon 1945 erschöpft, und so wurde 1989 der letzte Mensch muslimischen Glaubens bestattet. Da der Islam die Wiederbelebung eines Friedhofes nicht erlaubt. müssen Muslime heute auf dem Landschaftsfriedhof Gatow beerdigt werden.
Dienstag, 17. November 2009
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